Wo lässt Gott sich finden? In
einem Gotteshaus? Wie lässt er sich finden?
Wie etwas, auf das ich stoße, das
ich an mich nehmen kann?
Jesaja fand Gott im Tempel.
Doch eigentlich nicht. Denn schon der Saum von Gottes Mantel erfüllte den Raum.
Wo wäre da noch Platz? Der Saum im Raum also bloß eine Spur, eine Andeutung,
dass ER da ist?
Jesaja hörte Engel, wie sie
Gott priesen: „Heilig, heilig, heilig.“ Dreimal heilig also.
Darum gehen wir am
Sonntag Trinitatis im Gottesdienst dieser Geschichte nach. Trinitatis feiern
wir den drei-einen Gott: Vater, Sohn und Heiligen Geist. Denn unser Gott ist
Beziehung, Liebe, schon in sich selber. Uns nimmt er mit hinein und setzt uns
frei. „Hier bin ich, sende mich!“ sagt Jesaja schließlich: der Beginn
seines Lebens mit Gott. (Jesaja 6, 1–8)
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